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Buchveröffentlichungen

Hexenverfolgung
Hexenverfolgung

Dieter Harmening und Andrea Rudolph (Hg.)

Hexenverfolgung in Mecklenburg.
Regionale und überregionale Aspekte.

Verlag Dr. Röll, Dettelbach 1997
ISBN 3-927522-94-5
Preis 20,50 EUR

Das Land ist durch "das viele Hexenbrennen mehr denn zuviel beschrien". Mit dieser Klage blickte Herzog Christian Louis zu Mecklenburg-Schwerin in seinem Verdikt wider die Hexenprozesse auf die Verfolgungen in Mecklenburg zurück, die nach neuesten Erkenntnissen mindestens 2. 000 Menschen in den Tod rissen.  Daß es wie in anderen deutschen Gebieten in Mecklenburg vor allem Frauen waren, die Opfer dieser Verfolgung wurden, läßt natürlich die Frage aufkommen, warum gerade sie all dies auf sich zogen.

Es war nicht leicht, sich diesem Thema zu nähern. Trotzdem ist es unerläßlich, dieses Kapitel in der Geschichte nicht zu überschlagen. Im Vergleich mit anderen europäischen Kulturräumen zeichnet dieser Band in exemplarischen Fallstudien Besonderheiten des mecklenburgischen Raums nach. Der Band bietet wissenschaftliche Beiträge eines in Penzlin durchgeführten internationalen Symposions.

 

 

Riedl
Riedl

Gerda Riedl

Der Hexerei verdächtig. Das Inquisitions- und Revisionsverfahren der Penzliner Bürgerin Benigna Schultzen

Verlag Wallstein, Göttingen 1998
ISBN 3-89244-257-6
Preis 14,50 EUR
vergriffen

Der Fall der Penzliner Bürgerin Benigna Schultzen ist das seltene Zeugnis eines Inquisitionsprozesses, in dem die Beklagte in Revision ging: Der Penzliner Stadtrichter hatte die Folter entgegen den Vorschriften ausdehnen und wiederholen lassen, so daß das erpreßte Geständnis für ungültig erklärt werden mußte. Nach einem Schlaganfall konnte kein weiteres Geständnis erzwungen werden, statt dessen ließ man Benigna Schultzen frei und verwies sie des Landes. Die vorliegende kommentierte Edition einer Hexenprozeßakte dokumentiert und erschließt diesen besonderen Fall mecklenburgischer und europäischer Hexenverfolgung um 1700 mit vielfältigen Quellen- und Aktenmaterialien. So treten die stadt-, standes- und landespolitischen Hintergründe lebendig hervor und erlauben einen umfassenden Einblick in die Lokal-, Sozial-, Rechts- und Mentalitätsgeschichte an der Schwelle zum 18. Jahrhundert.

 

 

Hexe als Mythos
Hexe als Mythos

Andrea Rudolph
Die Hexe als Mythos.
Der Zweifel und der Wille zum Selbst. Hexenfiguren im Werk von Ernst Barlach
mit einem begleitenden Beitrag von Marion Marquardt

Verlag Dr. Röll, Dettelbach 1998
ISBN 3-89754-123-8
Preis 20,50 EUR

Hexen haben den norddeutschen Dichter, Bildhauer und Graphiker Ernst Barlach jahrzehntelang leitmotivisch begleitet. Dies läßt ahnen, daß die Hexe für Barlach zu einem beunruhigenden Symbol moderner Fragen wurde. Das Buch bietet Hexenfiguren Barlachs in hoher druckgraphischer Qualität. Es erschließt den großen kulturgeschichtlichen Symbolgehalt von Barlachs literarischen Hexen in der Differenz zu anderen Hexenbildern und im Zusammenhang mit dem Gesamtwerk Barlachs.

 

Katalog Augat
Katalog Augat

Susanne Augat

Ernst Barlach und das Hexenwesen.
(Katalog zur Ausstellung "Die Hexe im Spiegel der Kunst")

Verlag Dr. Röll, Dettelbach 1998
Preis 7,70 EUR

Als Ernst Barlach mit der Darstellung von Hexen begann, konnte er bereits auf einen reichhaltigen Motivschatz zurückgreifen. Die Vorstellung von der alten, mißgünstigen Hexe, die uns heute vor allem noch durch Märchenerzählungen der Brüder Grimm vertraut ist, existierte. Auch die auf Besen und Ofengabeln zum Blocksberg reitenden Frauenfiguren waren bekannt. Daneben gab es die junge, Erregung und Ängste auslösende Verführerin, eine Darstellung, die besonders durch Kunst und Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts Verbreitung fand. All diese Vorstellungen haben ihre Wurzeln in den historischen Hexenverfolgungen, als sich der auf mythologischem, heidnischem und christlichem Gedankengut basierende Begriff „Hexe“ herausbildete. Daher widmet sich die Arbeit nicht ausschließlich den Hexenwerken Ernst Barlachs, sondern zeigt die Entwicklung des Hexenbildes von seinem Ursprung her auf. Sie geht zunächst auf historische Hintergründe unter besonderer Berücksichtigung Mecklenburgs ein, beschreibt dann die Darstellung von Hexen in der Kunst, um ihren Abschluß bei den Werken Ernst Barlachs zu finden.

 

Teufel
Teufel

Andrea Rudolph und Malgorzata Polrola

Teufelsbilder in mecklenburgischen und masowischen Sagen.

Verlag Dr. Röll, Dettelbach 1999
ISBN 3-89754-148-3
Preis 15,- EUR

Das Buch entfaltet die Frage nach der kulturräumlichen Spezifik von Teufelsbildern in Mecklenburg und Masowien (Polen) und geht hierfür der Geschichte und funktionalen Vielschichtigkeit des Teufels in den Textwelten der Sage nach. Es fragt nach der Bildgestalt kultureller Identität, wie sie sich in der Regionalisierung und Nationalisierung des Teufels als eines europäischen Kulturmusters zeigt. Holzskulpturen aus dem Fundus des Regionalmuseums in Leczyca (Masowien (Zentralpolen)) sind den polnischen Sagen zugeordnet, wodurch ein bildhaftes Erfahren kultureller Verschiedenheiten beim Lesen zusätzlich Anschaulichkeit erhält. Der mit hervorragenden Bildquellen versehene Band ist für ein breites Lesepublikum geeignet.

 

 

Messal
Messal

Norbert Messal

Zur Profanmagie in Mecklenburg: Brunnen und Herd.

Hermes Verlag, Blankenberg 1999
Preis: 9,20 EUR

Exponierte Seelenorte waren neben den Grabstätten auch Brunnen und Herd. Von dort wurden in heidnischer Zeit Vorfahren und Götter angesprochen. Manche Elemente sind in das Christentum eingegangen. Schweriner Herd- und Brunnenfunde aus dem 15.-19. Jahrhundert erhellen profanmagisches Handeln in vergangener Zeit.

 

 

 

Hexen
Hexen

Marion George, Andrea Rudolph (Hg.)

Hexen. Historische Faktizität und fiktive Bildlichkeit. Sorcières. Fait historiques, imagerie et fiction
(=Kulturwissenschaftliche Beiträge. Quellen und Forschungen, herausgegeben von Marion George und Andrea Rudolph, Band 3)
Verlag Dr. Röll, Dettelbach 2004
ISBN 3-89754-225-2
Preis 40,- EUR

Im Mythos der Hexe liegt ein kohärenter und in der Tradition befestigter Gegenstand vor. Zur geistigen Anschauungsform geronnen, speist sich aus ihm die Identität neuzeitlichen Bewußtseins. Doch genau besehen zerfällt diese Einheit in sehr disparate Problemfelder, deren Spezifik sich aus der sozialhistorischen Bindung und den ideellen Funktionen ergibt. Die Konkretheit des realhistorischen Phänomens in seiner regionalen Verankerung bedingt die Konkretheit noch der fiktionalen Anschauungsform. Die Kohärenz des Hexenbildes als einer Identitätsfigur modernen Bewußtseins ist – im Unterschied zu antiken Denkmustern – gerade in dieser Verwurzelung gegründet. Überlieferte Quellen und deren künstlerische und kulturhistorische Interpretationen, historische Faktizität und fiktive Bildlichkeit sind oft unmittelbar aufeinander beziehbar. Gerade in diesen Fällen enthüllt sich das moderne Hexenbild als moderner Mythos.
Der Band bietet wissenschaftliche Beiträge eines  in Penzlin durchgeführten internationalen Symposions.

 

wiedzma
wiedzma

Wilhelm Meinhold
Bursztynowa wiedźma Maria Schweidler
(=Kulturwissenschaftliche Beiträge. Quellen und Forschungen, herausgegeben von M. George und A. Rudolph, Band 4)

Wissenschaftlich kommentierte Studienausgabe der bekannten chronikalischen Erzählung Die Bernsteinhexe Maria Schweidler (1843) des pommerschen Pfarrers und Dichters Wilhelm Meinhold (1797-1851) in polnischer Sprache, herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Andrea Rudolph. Übersetzungen ins Polnische von Małgorzata Półrola.
Verlag Dr. Röll, Dettelbach 2004
ISBN 3-89754-224-2
Preis 19,80 EUR

Das 19. Jahrhundert war der Realität zugewandt. Dichtungen wurden nicht ernst genommen, wenn sie sich nicht realitätsnah darstellten – daher auch die vielen Quellenverarbeitungen und -erfindungen zu jener Zeit. Die Bernsteinhexe Maria Schweidler ist eine chronikalische Erzählung, die einen fingierten Handschriftenfund behandelt. Stoffliches Zentrum der politischen Ereignisgeschichte ist der Dreißigjährige Krieg (1618-48), das ideelle Zentrum aber die mit ihm sichtbar gemachte Revolutions- und Chaosproblematik. Meinhold spiegelte moderne politische Probleme des 19. Jahrhunderts im frühneuzeitlichen regionalen Stoff. Das Werk wurde wiederholt ins Englische (von A. Friedländer 1844, 1852, Neudruck 1861, von Lady Duff Gordon 1844, 1845, 1846, 1894, 1895, 1896, 1903, 1926 und 1928), ins Französische (Paris 1892) und ins Holländische (von J. De Liefde 1853 und 1870, von R. J. Spitz 1921) übersetzt. Auf Initiative des Museums Alte Burg Penzlin liegt dieses Werk nun erstmalig in polnischer Sprache vor.

 

Chronik
Chronik

Siegfried Heuer

Chronik der Stadt Penzlin ‑ eine Dokumentation -
Herausgeber: Stadt Penzlin
Heinz Walther Papier- & Druck-Center
Neubrandenburg 2004 
Preis 15,50 EUR

Die Geschichte der Stadt Penzlin ist reich an Fakten und Ereignissen, wie sie in dieser Fülle für eine mecklenburgische Kleinstadt ungewöhnlich sind. Der Name Penzlin (in abgewandelter Form von Pacelin) ist eng mit der Landesgeschichte verbunden, ging doch das Land Penzlin im frühen Mittelalter aus dem Castrum Wustrow am Tollensesee hervor, das in enger Beziehung zu dem slawischen Hauptstamm der Lutizen und seinem bekannten Heiligtum in Rethra stand.
Die Höhepunkte der Penzliner Geschichte spiegeln die historische Entwicklung der näheren Umgebung wie auch des gesamten Landes wider. Das Buch enthält in chronologischer Form Fakten und Darstellungen zu ausgewählten historischen Ereignissen und Persönlichkeiten, die die Identität der Kleinstadt Penzlin und ihrer Umgebung formten.

 

 

 

Pommern
Pommern

Andrea Rudolph

Mythos. Geschichte. Politische Gesellschaft. Kulturelle Überschreibungen Pommerns in Bildpoesien, „Bernsteinhexen“ und Reisewerken.
ISBN 978-3-89754-406-2
Preis 89,00 EUR

Bilder sind, wenn sie als feste Bilder in die Kommunikation eintreten und in Identität stiftender Hinsicht funktional benutzt werden, immer auch Repräsentanzformate kollektiver Wissensbestände. Die vorliegende Studie fragt nach den Bildern Pommerns nicht im Sinne einer scheinbar überhistorischen Konstante, sie fragt im Gegenteil nach ihrer historischen Dialogisierung. Die vorliegende Studie fragt nach den Bildern Pommerns nach ihrer historischen Dialogisierung. Die Einzelanalysen von Poesien Ludwig Gotthard Kosegartens und Wilhelm Meinholds, von Motivaufnahmen und –verarbeitungen in den „Bernsteinhexen“ Wilhelm Meinholds, Heinrich Laubes und Max Geißlers bieten hierfür die beste Voraussetzung.

 

 

 

Bernsteinhexe
Bernsteinhexe

Andrea Rudolph (Hg.)

Die Bernsteinhexe. Nach den Erstdrucken editiert von Andrea Rudolph
ISBN 978-3-89754-248-8
Verlag Dr. Röll, Dettelbach 2014
Preis 69,90 EUR

Die von Wilhelm Meinhold, Heinrich Laube und Max Geißler gebildete kleine literarische Reihe bietet Lesern dieser Edition die Möglichkeit, Potential, Leistungen und Grenzen dieses Stoffes und seine Partizipation an ästhetischen, sozialen und politischen Fragen einzuschätzen. Die Genannten schufen sich in der Hexe ein Medium für die Gestaltung zeitgenössischer Orientierungsfragen. Diese waren der Resonanzboden, über welchem die Überlieferung historischer Hexenverfolgungen ins Schwingen kam.



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